Geschichtlicher Rückblick „Auentalschule Sauldorf" (1974 bis heute)

Gemeindereform 1974

Die Geschichte der Auentalschule Sauldorf in ihrer heutigen Form beginnt eigentlich erst mit der Gemeindereform im Jahre 1974. Damals schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Bietingen (mit Hölzle), Boll, Krumbach, Rast, Sauldorf (mit Roth) und Wasser (Bichtlingen, Reute, Wackershofen) zur Gesamtgemeinde Sauldorf zusammen.

Im selben Zuge entstand die Grund- und Hauptschule Sauldorf mit der Stammschule in Rast und den Außenstellen Bichtlingen, Bietingen, Boll, Krumbach und Sauldorf.

Erster Schulleiter der Grund- und Hauptschule Sauldorf wurde Hans Stengel, der schon seit 1955 in Rast unterrichtete.

In Boll, Krumbach und Bichtlingen waren hauptsächlich die Grundschulklassen untergebracht, in Bietingen und Sauldorf die Klassen 5 bis 7 und in Rast die Klassen 8 und 9.

Bald wurden die Außenstellen Boll (heutiger Kindergarten), Sauldorf (heute Sebastianssaal) und Bietigen (Umbau zum heutigen Rosenbachsaal) geschlossen.

 

Erster Erweiterungsbau 1980

Das bedeutete aber, dass andernorts neue Klassenzimmer geschaffen werden mussten. Nachdem nach einer langen Diskussion unter Bürgermeister Gerold Bammert die Idee über den Bau eines neuen Schul- und Sportzentrums zwischen Sauldorf und Krumbach verworfen wurde, entschied man sich für eine Erweiterung der Stammschule in Rast. Das dortige Schulhaus, das 1965 eingeweiht wurde, war nur für drei Klassen eingerichtet und hatte eine kleine Gymnastikhalle für den Sportunterricht.

In dem Um- und Erweiterungsbau entstanden 1980 neue Schüler-Toiletten, ein Sekretariat, ein neues Lehrerzimmer, ein neues Lehrmittelzimmer, drei zusätzliche Klassenzimmer und zwei Fachräume für Physik und Technik.

In Krumbach waren nun die Klassen 1 und 2 untergebracht, in Bichtlingen die Klassen 3 und 4, und in Rast befand sich die gesamte Hauptschule mit den Klassen 5 bis 9 und die Schulverwaltung. Schulleiter war nach wie vor Rektor Hans Stengel, ab 1978 wurde die Schulleitung durch Konrektor Gunther Hasse ergänzt.

Der Hauswirtschaftsunterricht wurde wegen eines fehlenden Fachraumes unter sehr eingeengten Bedingungen in der Küche des Gemeindesaales Sauldorf durchgeführt.

Für den Sportunterricht standen die beiden kleinen Gymnastikhallen in Krumbach und Rast zur Verfügung. Der Sportplatz (eine Wiese mit zwei Toren) in Rast befand sich am Ortsausgang Richtung Roth, Laufwettbewerbe wurden auf einem Landwirtschaftsweg in der Nähe des Sportplatzes abgehalten.

 

Zweiter Erweiterungsbau 1994

Im Laufe der Jahre nahm die Anzahl der Schüler immer weiter zu und bald mussten in der Grundschule Parallelklassen eingerichtet werden. Durch neue Bildungspläne und damit verbundenen neuen Anforderungen besonders an die Hauptschule wurde das Raumangebot schon bald wieder zu knapp. Es fehlten neben weiteren Klassenzimmern vor allem Fachräume. Unter Bürgermeister Thomas Kugler wurde aber auch dieses Problem angegangen und gelöst.

Im Erweiterungsbau 1994 in Rast wurde der Eingangsbereich neu gestaltet, außerdem entstanden ein neues Rektorat und Konrektorat, ein neues Lehrerzimmer, eine Schulküche, ein Fachraum für TW und Musik, ein Naturwissenschaftsraum mit Vorbereitungsraum, ein Computerraum, für den Technikbereich ein Maschinenraum, neue Klassenzimmer, ein großer Aufenthaltsraum, ein neues großes Lehrmittelzimmer, ein Fotolabor und ein Archiv.

In der Regel wurden nun die Klassen 1 und 2 abwechselnd in Krumbach und Rast unterrichtet, die Klassen 3 und 4 waren in Bichtlingen und Rast untergebracht, die gesamte Hauptschule verblieb weiterhin in Rast.

 

Schulleiterwechsel 1996

Nach über 40jähriger Tätigkeit an der Schule in Rast verabschiedete sich Rektor Hans Stengel am 31. Januar 1996 in den Ruhestand.

Neuer Schulleiter wurde Gerhard Schmid, der schon seit 1974 an der Grund- und Hauptschule Sauldorf unterrichtete.

Konrektor war weiterhin Gunther Hasse.

 

Sporthalle und Namensgebung „Auentalschule“ 1999

Bis auf den Sportbereich war die Schule seit dem Erweiterungsbau 1994 nun bestens ausgerüstet. Rektor Gerhard Schmid und Bürgermeister Thomas Kugler wollten diesen letzten Mangel aber auch so schnell wie möglich beheben. Schon wieder stand also eine große Baumaßnahme bevor. Das alte Schlachthaus vor der Schule musste weichen und einem Sporthallen-Neubau Platz machen. Die Sporthalle wurde 1999 ihrer Bestimmung übergeben. Die Einweihung der neuen Sporthalle wurde damit verbunden, der Schule einen Namen zu geben. Aus der GHS Sauldorf wurde die „Auentalschule Sauldorf“.

Da die Grund- und Hauptschule aus drei Schulhäusern besteht, sollte ein Name gefunden werden, der für alle passend ist. Die Schulen in Bichtlingen, Krumbach und Rast liegen alle an einem Bach, der jeweils von einer grünen Wiese (Aue) umgeben ist. Aus einem Namens-Wettbewerb ging so die „Auentalschule“ als Sieger hervor.

Beides, Sporthallen-Einweihung und Namensgebung, wurde mit einem großen Schulfest gefeiert.

 

Neuer Computerraum 2005

Da die Unterweisung der Schüler in der informationstechnischen Grundausbildung in den vergangenen Jahren eine immer größere Bedeutung erlangte und die Entwicklung der Computer immer rasanter voranging, genügte der Computerraum und die Ausrüstung der Schule bald nicht mehr den heutigen Anforderungen. Als vorläufig letzte Baumaßnahme wurde deshalb mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 ein neuer Computerraum mit komplett neuer Ausrüstung geschaffen.

Neue stellvertretende Schulleiterin

Zum Schuljahresende 2007 beendete Konrektor Gunther Hasse altershalber seine Schullaufbahn. In einer Abschiedsfeier in der Pausenhalle der Auentalschule dankten ihm die Gemeinde, Schüler, Eltern und Lehrer für die Verdienste in der langjährigen Zusammenarbeit.

Als Nachfolgerin in der Funktion der stellvertretenden Schulleiterin trat Frau Birgit Schmon mit Schuljahresbeginn 2007/2008 ihr Amt an. Frau Schmon unterrichtet bereits seit Februar 1996 an unserer Schule.

Leibertinger Hauptschüler besuchen die Auentalschule

Mit Auflösung der Hauptschule Leibertingen im Jahre 2007 wurde der Schulbezirk für diese Hauptschüler der Gemeinde Sauldorf angegliedert. Seit diesem Zeitpunkt besuchen die Fünft- bis Neuntklässler die Schule in Sauldorf-Rast.

Ganztagesbetreuung

Seit dem Schuljahr 2008/2009 bietet die Auentalschule an drei Unterrichtstagen (Dienstag, Mittwoch und Donnerstag) für alle Schüler Ganztagesbetreuung an. An diesen drei Tagen werden alle angemeldeten Schüler verlässlich von 7.30 Uhr bis 16 Uhr an der Schule betreut. Nach dem Regelunterricht am Vormittag verbringen die Schüler nach einem gemeinsamen Mittagessen die Mittagspause mit Spiel, Spaß und Entspannung auf dem Schulgelände, anschließend erledigen die Schüler unter Betreuung eines Lehrers ihre Hausaufgaben und bis zum Ende finden dann Regelunterricht, Förderung oder Arbeitsgemeinschaften statt.

Zur Erledigung der vielfältigen Aufgaben arbeitet die Schule mit Jugendbegleitern, Vereinen und Betrieben als Kooperationspartner eng zusammen.

Schließung der Außenstelle Krumbach

Wegen der rückläufigen Schüler- und Klassenzahl entschloss sich die Gemeinde Sauldorf, zum Schuljahresende 2009 die Außenstelle Krumbach zu schließen, in der vorwiegend die Klassen 1 und 2 untergebracht waren. Nach der neuen Konzeption findet nun der Unterricht für die Erst- und Zweitklässler in Bichtlingen statt, die Klassen 3 – 9 werden in Rast unterrichtet.

Schulleiterwechsel  2012

Zu Beginn des Schuljahres 2012 / 13 übernahm Konrektorin Birgit Schmon die Schulleitung und wurde somit Nachfolgerin von Gerhard Schmid, der seit 1974 an der Schule unterrichtete und im Februar 1996 das Amt des Schulleiters übernahm.

Gerhard Schmid hat die Auentalschule 16 Jahre lang geleitet und erfolgreich weiterentwickelt.

Im Rahmen einer Feierstunde wurde er im Bürgerhaus in Sauldorf von Schülern, Eltern und Kollegen in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Aufgrund der rückläufigen Schülerzahlen wurde das Amt des Konrektors nicht mehr besetzt.

 

Auentalschule Sauldorf wird Ganztagesschule

Zum Schuljahresbeginn 2014 / 15 wurde die Auentalschule Sauldorf eine Ganztagesgrundschule in Wahlform. Dies bedeutete eine Veränderung der Konzeption sowie der Rhythmisierung des Unterrichtes.

Die Schülerinnen und Schüler, die für die Ganztagesschule angemeldet werden, verweilen nun an drei Tagen (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag) von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr an der Schule. Während der Mittagspause besteht die Möglichkeit, ein Mittagessen einzunehmen, das von der benachbarten Gaststätte Löwen geliefert wird.

Ganztageskinder, die keinen Nachmittagsunterricht haben, kein AG  Angebot wahrnehmen können, werden nach der Hausaufgabenbetreuung jahrgangsübergreifend in einer Ganztagesklasse zusammengefasst und von einer Lehrkraft sowie einer Jugendbegleiterin betreut und begleitet.

Auflösung der Außenstelle in Bichtlingen

Zum Ende des Schuljahres 2013 /14 hat die Gemeinde Sauldorf beschlossen, die Außenstelle in Bichtlingen aufzulösen. Da die Hauptschule aufgrund zu geringer Schülerzahlen sukzessive auslaufen wird, werden ab dem kommenden Schuljahr 2014 /15 die Klassen 1 bis 4 sowie 7 bis 9 an der Stammschule in Rast unterrichtet.

Einführung der Schulsozialarbeit

Im Schuljahr 2015/16 richtete die Gemeinde Sauldorf an der Auentalschule Sauldorf eine 50 %-Stelle für die Schulsozialarbeit ein.
Ziel ist es, präventiv zu arbeiten, schwierige Kinder möglichst früh abzuholen und damit die Unterrichtsqualität zu verbessern.

Die letzten Hauptschüler wurden entlassen

Mit der Entlassung der  letzten 13 Hauptschüler verlor die Auentalschule Sauldorf  zum Ende des Schuljahres 2016 / 17 ihre Sekundarstufe und wird ab dem Schuljahr 2017/18 als einzügige Grundschule weiter geführt werden. Nach der vierten Klasse werden unsere Schüler zukünftig die weiterführenden Schulen in der Raumschaft besuchen.

Neugestaltung des Schulhofes

Im Laufe des Schuljahres 2022 / 23 wurde der Schulhof der Auentalschule neu
gestaltet. Es entstand eine neue Bushaltestelle mit Wendeplatte und ein
Spielplatz für die Grundschüler konnte zum Ende des Schuljahres eingeweiht
werden.